Noch vor 10 Tagen brachte Itakura Borussia Mönchengladbach mit seinem Treffer gegen Dortmund mit 0:1 in Führung.
Am Ende reichte es für die Fohlen jedoch nicht zum Auswärtssieg – das Team von Gerardo Seoane unterlag dem BVB mit 3:2. Nun scheint sich Borussia Dortmund ernsthaft um den Japaner zu bemühen: Sebastian Kehl soll ein Auge auf den Innenverteidiger geworfen haben. Itakura hat eine Vertragsverlängerung bei der Fohlenelf bereits seit Monaten abgelehnt. In Dortmund könnte er wohl international spielen – und auch ein deutlich höheres Jahresgehalt kassieren. Ein möglicher Wechsel zur „falschen Borussia“ dürfte bei vielen Gladbach-Fans für Ärger sorgen.
Itakura zum Schnäppchenpreis
Dank einer Ausstiegsklausel kann Ko Itakura die Borussia im Sommer für rund 12 Millionen Euro verlassen – ein echtes Schnäppchen für einen Innenverteidiger seiner Klasse. Mit 28 Jahren befindet er sich im besten Fußballalter und gehört gemeinsam mit Tim Kleindienst zu den herausragenden Akteuren der aktuellen Gladbacher Saison. Ein Abschied wäre sportlich ein herber Verlust – aber wohl kaum noch zu verhindern. Für Sportdirektor Roland Virkus bedeutet das: Er muss im Sommer eine große Lücke schließen und einen passenden Nachfolger finden.
Virkus kündigt kreative Transfers an
Auf der Mitgliederversammlung am Montag stellte Roland Virkus „kreative Transfers“ für den Sommer in Aussicht:
„Einige Spieler sind für andere Klubs interessant geworden. Je nachdem, wer uns am Saisonende verlässt, können wir nicht jeden 1:1 ersetzen. Möglicherweise müssen wir wieder kreative Lösungen finden. Positiv ist: Es wird in dieser Saison keine ablösefreien Abgänge geben.“
Im vergangenen Sommer war von „kreativen Transfers“ allerdings wenig zu sehen: Mit Kleindienst, Stöger und Sander verpflichtete Borussia solide, aber bekannte Spieler aus der ersten und zweiten Bundesliga. Wie genau Virkus seine Kreativität im kommenden Transferfenster definieren will, bleibt abzuwarten. Klar ist: Er setzt weiterhin auf die Strahlkraft des Vereins, um Talente an den Niederrhein zu locken.
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🖊 Autor: Jan David Busch
📷 Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images
