Virkus war nur die D-Lösung als Sportdirektor
Der aktuelle Sportdirektor Roland Virkus von Borussia Mönchengladbach steht nach einer erneut enttäuschenden Saison zumindest bei vielen Gladbach-Fans in der Kritik. Nachdem Max Eberl im Januar 2022 zurückgetreten war, wurde Roland Virkus als sein Nachfolger ins Amt berufen. Bevor Virkus den Zuschlag für den Job erhielt, beschäftigte sich Borussia mit mehreren Kandidaten. Laut einem Artikel von sport.de standen damals folgende Namen auf der Liste für die vakante Position:
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Steffen Korell – lehnte das Angebot ab und ist heute Direktor Profifußball und Chefscout bei Borussia Mönchengladbach
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Christoph Freund – damals Sportdirektor bei RB Salzburg, heute in gleicher Position beim FC Bayern München
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Rouven Schröder – damals Sportdirektor bei Schalke 04, heute Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig
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Jochen Saier – seit 2014 Sportvorstand beim SC Freiburg
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Christoph Spycher – seit 2016 Sportdirektor bei den Young Boys Bern
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Martin Stranzl – sollte damals als neue starke Führungsperson im sportlichen Bereich aufgebaut werden
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Dieter Hecking – damals Sportdirektor beim 1. FC Nürnberg, heute Trainer beim VfL Bochum
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Jörg Schmadtke – damals Geschäftsführer Sport beim VfL Wolfsburg, aktuell vereinslos
In einer bis heute denkwürdigen Pressekonferenz wurde Roland Virkus am 15. Februar 2022 als neuer Sportdirektor vorgestellt. Rolf Königs berichtete zunächst, dass man Steffen Korell den Posten angeboten habe, dieser jedoch lieber im Hintergrund als Kaderplaner und Scout arbeiten wolle und daher absagte. Zudem habe man zwei weiteren Kandidaten ein Angebot unterbreitet, das jedoch aufgrund bestehender Verträge mit anderen Vereinen abgelehnt wurde. Daraufhin sichtete man erneut die Liste möglicher Kandidaten – am Ende fiel die Wahl auf Roland Virkus. Königs bezeichnete Virkus als einen sehr fähigen Mann, der Borussia „aus dem Effeff“ kenne, und betonte, dass die Verantwortlichen überzeugt gewesen seien, dass ein interner Kandidat besser sei als ein externer.
Demnach war Roland Virkus also bestenfalls die D-Lösung – nachdem Korell absagte und zwei externe Kandidaten ablehnten. Wie zuvor Max Eberl kam auch Virkus aus dem Jugendbereich und wurde in das Amt des Sportdirektors befördert. Setzt man dieses Muster fort, dürfte der nächste Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach wohl Mirko Sandmöller heißen.
Folgt Sandmöller auf Virkus als Sportdirektor?
Virkus steht nach zwei Trainerentlassungen (Adi Hütter und Daniel Farke), einer sportlich anhaltenden Talfahrt sowie einigen personellen Fehlentscheidungen massiv in der Kritik. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, könnte nicht nur der Stuhl von Trainer Gerardo Seoane wackeln – sondern auch der von Roland Virkus. Als potenzieller Nachfolger steht – ganz nach dem bisherigen Borussia-Muster – Mirko Sandmöller bereit.
Sandmöller ist seit 2008 im Verein tätig und hat bereits diverse Rollen bei den Fohlen übernommen: Co-Trainer, Nachwuchskoordinator, Leiter der Fußballschule, Trainer, Geschäftsführer Jugend und seit 2022 Direktor Entwicklung. Damit wäre er ein naheliegender und logischer Nachfolger.
Sandmöller verfügt über die Trainer-A-Lizenz und hat an der Deutschen Sporthochschule Köln Ökonomie und Management studiert (Diplom-Sportwissenschaftler). Dass er seit Jahren sehr gute Arbeit leistet, ist offensichtlich. Erst kürzlich wurde Borussias U17 Deutscher Meister – ein Erfolg, der auch auf Sandmöllers Engagement zurückzuführen ist. Mit Spielern wie Charles Herrmann, Noah Pesch, Winsley Boteli und Wael Mohya hat Borussia zudem mehrere hoffnungsvolle Talente in der Hinterhand, die den Sprung zu den Profis schaffen könnten.
Sollte Roland Virkus sein Amt niederlegen, wäre Mirko Sandmöller – wie bereits erwähnt – wohl der logische Nachfolger.
Denkt ihr, Sandmöller wird der nächste Sportdirektor von Borussia?
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🖊 Autor: Jan David Busch
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