Im zweiten Teil werfen wir einen Blick auf weitere Transfergerüchte von Borussia Mönchengladbach aus dem Jahr 2024. Dabei könnten einige Spieler sogar in der kommenden Transferperiode wieder auf dem Zettel von Roland Virkus stehen.
David Affengruber – FC Elche
Im letzten Sommer war David Affengruber ein Kandidat, um die Defensive von Borussia Mönchengladbach zu verstärken. Neben Gladbach waren auch Werder Bremen, der FC Sevilla, der FC Turin und Espanyol Barcelona interessiert. Affengruber war im Sommer 2024 besonders begehrt, da er ablösefrei auf dem Markt war. Mit Sturm Graz qualifizierte er sich sogar für die Champions League, lehnte jedoch eine Vertragsverlängerung ab. Bei Graz war Affengruber absoluter Stammspieler, hat jedoch den Sprung in die österreichische Nationalmannschaft bis heute nicht geschafft.
Ein Transfer an den Niederrhein kam schlussendlich nicht zustande, und Affengruber wechselte kurz vor Transferschluss überraschenderweise in die zweite spanische Liga zum FC Elche – eine sportlich unerwartete Entscheidung gegen die Champions League und für die Segunda División. Beim FC Elche ist Affengruber ebenfalls Stammspieler und kommt in dieser Saison auf 30 Einsätze im spanischen Unterhaus. Aktuell steht Elche auf Platz 3 und kämpft um den Aufstieg.
Der Vertrag von Affengruber beim FC Elche läuft nur bis 2026. Sollte der Aufstieg verpasst werden, könnte der Österreicher noch in diesem Sommer einen erneuten Wechsel forcieren. Ob seine Qualität für die 1. Bundesliga ausreicht, bleibt abzuwarten.
Jordan Torunarigha – KAA Gent
Bereits im Sommer 2023 berichtete Sky über einen möglichen Wechsel des Ex-Herthaners zu Borussia Mönchengladbach. Auch im Sommer 2024 soll Torunarigha laut Sport Bild eine Option gewesen sein, falls Elvedi oder Itakura den Verein verlassen hätten. KAA Gent forderte im vergangenen Sommer eine Ablöse von 4,5 Millionen Euro für den nigerianischen Nationalspieler. Diese Summe war letztendlich zu hoch für Roland Virkus, sodass man von einem Transfer absah.
Torunarigha spielt aktuell immer noch beim KAA Gent und ist dort Stammspieler. Zudem tritt er mit Gent international in der UEFA Conference League an. Im Sommer könnte Torunarigha jedoch erneut auf dem Zettel von Roland Virkus stehen. Der Vertrag des Ex-Herthaners läuft aus, sodass er ablösefrei auf dem Markt wäre. Der Innenverteidiger, der bei Hertha auch häufiger als Linksverteidiger eingesetzt wurde, könnte Borussia angesichts der drohenden Abgänge von Itakura und Elvedi verstärken. Mit seiner internationalen Erfahrung, Mentalität und guten Spieleröffnung könnte Torunarigha eine wertvolle Ergänzung für den Gladbach-Kader sein.
Kahlil Fayad – Montpellier
Trotz der Transfers von Stöger und Sander hat Borussia Mönchengladbach laut L’Équipe im Jahr 2024 einen Transfer von Fayad geprüft. Fayad wurde als potenzieller Nachfolger von Manu Koné ins Spiel gebracht. Der 20-Jährige gilt als großes Talent, doch auch in der aktuellen Saison ist er noch kein Stammspieler bei Montpellier. In 13 Ligaeinsätzen stand er nur sechsmal in der Startelf und konnte noch keinen Scorerpunkt für Montpellier beisteuern.
Ein Wechsel von Fayad im kommenden Sommer ist aufgrund der geringen Einsatzzeit nicht auszuschließen. Sein Vertrag bei den Südfranzosen läuft noch bis 2027. Ob Borussia erneut die Fühler nach Fayad ausstreckt, ist angesichts des aktuellen Kaders jedoch unwahrscheinlich.
Joris Chotard – Montpellier
Ein Teamkollege von Fayad wurde ebenfalls als potenzieller Nachfolger für Koné gehandelt: Chotard, der weiterhin beim aktuellen Tabellenletzten in Frankreich spielt, war laut der Bild sogar der Top-Kandidat für die Koné-Nachfolge. Auch der SC Freiburg soll an dem Franzosen interessiert gewesen sein. Doch Chotards Karriere erlitt einen kleinen Knick. Aufgrund der schlechten Leistungen seines Teams sank sein Marktwert von 10 Millionen auf 7 Millionen Euro. Zudem wird Chotard den drohenden Abstieg seiner Mannschaft in die Ligue 2 wohl nicht verhindern können.
Sein Vertrag läuft noch bis 2026. Ob der Franzose allerdings den Weg in die zweite französische Liga mitgeht, darf bezweifelt werden, weshalb ein Wechsel im Sommer wahrscheinlich ist. Ob Chotard erneut für Gladbach interessant wird, hängt von der Personalplanung im Mittelfeld ab. Mit Jens Castrop hat Borussia bereits einen weiteren zentralen Mittelfeldspieler verpflichtet, weshalb ein erneutes Interesse an Chotard unwahrscheinlich erscheint.
Sivert Mannsverk – Cardiff City
Auch Mannsverk stand im vergangenen Sommer aufgrund seines Spielerprofils auf der Liste von Borussia Mönchengladbach. Den Norweger, der als klassischer defensiver Sechser agiert, hätte Roland Virkus mit Sicherheit noch gerne verpflichtet. „Wir wollen noch etwas im Defensivbereich tun, da liegt jetzt unser Fokus. Da haben wir selbstverständlich einige Kandidaten im Auge. Und es ist kein Geheimnis, dass uns der eine oder andere Abgang noch größere Möglichkeiten geben würde, aktiv zu werden“, sagte Roland Virkus im Bild-Interview.
Einer dieser Kandidaten soll Mannsverk gewesen sein. Doch da lediglich Koné die Fohlenelf kurzfristig verließ, war kein Transfer mehr möglich, und Mannsverk blieb bei Ajax Amsterdam. Aufgrund einer schweren Knöchelverletzung kam er dort nur auf zwei Ligaeinsätze und wurde im Januar 2025 an Cardiff City verliehen. Bei Cardiff kämpft Mannsverk aktuell um den Klassenerhalt in der zweiten englischen Liga, hat sich dort jedoch zum Stammspieler entwickelt. Eine Rückkehr zu Ajax ist aufgrund seiner Vertragslaufzeit (bis 2028) wahrscheinlich.
Mannsverk ist zweifellos ein spannender Spieler, dürfte für Borussia in der kommenden Transferperiode aber wohl keine Rolle spielen.
Welchen Spieler würdet ihr trotzdem gerne am Niederrhein sehen? Schreibt es in die Kommentare!
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🖊 Autor: Jan David Busch